Leben & Referenzen | Sebastian Hoch

Leben

Geboren wurde ich an einem nebligen Novembertag 1977 in Stuttgart. Früh schon erhielt ich ersten Musikunterricht in Flöte und Klavier – Trompete, Gitarre und E-Bass folgten. Zunächst studierte ich an der Universität Tübingen Neuere Geschichte und Politikwissenschaft und absolvierte später an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart ein Studium der Musiktheorie, Neuen Medien und Klavier bei Thomas Walz, Georg Wötzer und Monika Prima Kolar, das ich mit Bestnote abschloss. Während des Studiums arbeitete ich zudem im elektronischen Studio unter der Leitung des Komponisten Prof. Marco Stoppa.

Schon früh begann ich zu komponieren und mir meinen Traum eines elektronischen Klang- und Tonstudios zu erfüllen, in dem auch Projekte für Film, Fernsehen, Museen und Verlage realisiert wurden und werden.

Ausgangspunkt meiner Kompositionen ist das Ergreifen eines Klangs. Und jeder Klang steht für mich in einem Kontext aus Bedeutung und Tradition, Umraum und subjektiver Assoziation. Mir ist es wesentlich, seiner Struktur auf den Grund zu gehen, die würdige Form zu fassen, um so zugleich seine Geschichte zu ergründen. In diesem Ringen bediene ich mich zeitgenössischer Kompositionstechniken und der Bandbreite der Elektronischen Musik, die ich mit historischen Stilmitteln und musikalischen Gesten verbinde. Musik braucht Zeit (siehe auch meinen gleichnamigen Essay im Magazin a tempo), ist gestaltete Zeit – und ohne Geschichte nicht denkbar.

Mein kompositorisches Schaffen umfasst Werke für Soloinstrumente und Elektronik gleichermaßen wie für Ensembles oder großes Orchester.